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Dann macht es bumm! Und ja dann kracht´s. Und alles schreit: Der Müller macht´s!

Alles Müller oder was? Bild: Thomas Duchnicki :: used under CC License

Lang ist´s noch nicht her, da schlenderte klein Thomas mit einem leckeren Milchknilch auf der Faust durch Weilheim und träumte dabei von der ganz großen Fußballbühne. Ein wenig schlendernd sieht das immer noch aus, wenn Thomas Müller Ball und Gegnern seinen Willen aufzwingt. Mit dem Unterschied, dass ihn nun die ganze Welt kennt. Und dabei niemand weiß, wie man ihn stoppen kann. Thomas Müller, der Junge, der vor einem Jahr noch bei unseren Amateuren gebombt hat, ist Torschützenkönig der WM 2010 in Südafrika! Bester Nachwuchsspieler des Turniers dazu. Die absolute Krönung eines märchenhaften Jahres für diesen Goldjungen.

Wie sehr dieser Junge ein Goldjunge ist, haben wir Bayernfans letzte Saison sehr schnell gewusst. Die ihn bei den Amas gesehen haben, die haben es sogar noch früher – zumindest geahnt. Aber Thomas Müller hat das Talent, auf alles noch einen draufzusetzen und selbst die verrücktesten Erwartungen scheinbar im Vorbeigehen zu toppen. In den Profikader kommen? Kein Problem! Dort einschlagen wie eine Bombe? Nichts einfacher als das! Unumstrittener Stamnmspieler in einem Starensemble werden? Mit Leichtigkeit! Eine für so einen jungen Spieler nie dagewesene Konstanz an den Tag legen? Lachhaft! Kleine Rückschläge wegstecken? Mit links! Nationalspieler werden? Aber selbstverständlich! Auf Anhieb Stammspieler bei einer WM werden? Aber sowas von! Bester Nachwuchsspieler dieses Turniers werden? Wer denn sonst?! Den ganzen Stürmerstars die lange Nase zeigen und vor ihnen Torschützenkönig werden? Ehrensache! Nebenbei auch Topscorer werden? Phhhh! Bei all dem ein einfach erfrischender, frecher, aber bodenständiger Typ bleiben? Ach, da grüß ich doch gard mal meine Omas und meinen Opa während ich hier schreibe!

In Zeiten wie diesen erinnert man umso stolzer an seine Aussagen letzte Saison, in denen er dem FC Bayern München ewige Treue geschworen hat.

„Für mich gibt es nur ein Ziel: Ich will mich bei Bayern langfristig durchsetzen! Es gibt in Deutschland keinen Verein, der uns das Wasser reichen kann. Am liebsten will ich meine ganze Karriere hier spielen, immer bei Bayern bleiben. Ich identifiziere mich total mit dem Klub.“

Zitat aus dem TZ-Interwiew mit dem Titel: „Am liebsten für immer Bayern!“

Stolzer kann man als Roter gar nicht sein! Das ist unser Junge, der da in den letzten Monaten auszog die Welt zu erobern. Und trotzdem fängt die Müller-Show grad erst an, seine ganze Karriere liegt eigentlich erst noch vor ihm. In der es natürlich auch nicht immer so steil nach oben gehen wird wie jetzt, was schon nächste Saison sichtbar werden könnte, wird er schließlich wahrscheinlich wieder brutalst an seinen Großtaten gemessen. Das zweite Profijahr soll ja für einen Nachwuchsspieler noch viel brutaler sein als das erste, auch wenn das glaube ich nie empirisch belegt worden wäre. Nächste Saison werden erschwerte Bedingungen dazu kommen, wie eine durch die WM sehr kurze Vorbereitung, oder auch die Schwierigkeit das letzte wahnsinnige Jahr mit Bayern und die rasante Entwicklung in der Nationalmannschaft mental zu verarbeiten. Aber es würde mich nach allem was der Junge bisher fit gemacht hat nicht wundern, wenn er auch dies alles scheinbar mühelos aus den Knochen schüttelt und sich zu weiteren Großtaten aufmacht. Erwartungshaltung ist das nicht, weit davon entfernt, ich bin der erste der sich schützend vor ihn wirft, falls es wirklich nicht so gut laufen sollte. Aber überraschen könnte es mich nicht wirklich, wenn ich das gar nicht müsste.

© 2010 Traumtorschuetze

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Führ uns zum Titel, Kampfsteiger!

Der eigentliche Captain. Bild: Flo (all rights reserved)

Um meinem hart erarbeitetem Ruf als Klugscheißer mal wieder gerecht zu werden kurz vorweg: Ich habe schon vor Jahren gesagt, Schweinsteiger wird uns noch zu einigen Titeln bei Bayern München und in der Nationalmannschaft führen. Was bin ich belächelt und teilweise auch regelrecht angefeindet worden. Ich muss sagen, es ist mir frei nach Kathrin Müller Hohenstein innerlich schon ein kleines Zusammentreffen des SED-Zentralkomitees, wie Bastian Schweinsteiger sich entwickelt hat, hin zu einem absoluten Anführer. I hob´s doch g´sagt! Und einige unerschütterliche Mitstreiter ebenfalls: Macht uns den Jungen nicht verrückt, er ist noch so jung, ihm wird die Fußballwelt zu Füßen liegen, nur ein bißchen Geduld.

Nun gehört er zu den besten 6ern, bzw. eher 8ern, die es in diesem Sonnensystem gibt. Heute Abend trifft er auf zwei Sportskameraden, die zweifellos lange das absolute Nonplusultra auf dieser Position waren und immer noch sind, Xavi und Iniesta. Aber Schweinsteiger ist seit diesem Jahr mindestens auf Augenhöhe. Und wir werden heute Abend erleben, ob es nicht sogar mehr als das ist. Denn er wird es mehr oder weniger mit beiden aufnehmen müssen. Khedira wird im da nur sehr bedingt behilflich sein können, so weit ist der Junge noch nicht, um in der Kategorie Iniesta, Xavi, Schweinsteiger mithalten zu können. Fakt ist, Bastian Schweinsteiger muss heute Abend das Spiel seines Lebens machen, damit die so wichtige Zentrale letztendlich von Deutschland dominiert werden kann und Xavi und Iniesta nicht zur Entfaltung kommen. Wenn wir, bzw. Schweinsteiger – mit wenigstens einiger Unterstützung von Khedira – das schaffen, wenn dann vielleicht noch del Bosque dumm genug ist David Villa weiterhin über Lahm´s Seite stürmen zu lassen, anstatt ihn auf Boateng loszulassen, dann wird das was mit dem Traumfinale gegen Holland.

Ganz viel Schweinsteiger mit ein bißchen Khedira gegen Xavi und Iniesta. Ich bin zum Zereissen gespannt, wie die Schlacht um die Vorherrschaft im Mittelfeld ausgehen wird. Bei der Form in der sich Schweinsteiger befindet kann ich vor dem Spiel von nichts anderem ausgehen, als dass der Junge in seinem Bereich alles wegputzt was auf ihn zukommt und sogar spielerisch den beiden Aushängeschildern des modernen 8ers die Show stiehlt. Und dann reiß die Jungs wieder alle mit, Bastian! Mach es wie Lothar 1990! Mach es wie Franz und Paule 1974! Mach es wie Fritz Walter 1954 oder am allerbesten: Mach es wie Bastian Schweinsteiger 2010!!

Viel Spaß euch allen heute Abend! Wie Thomas Müller nach dem Sieg gegen Argentinien sagte: „In Deutschland bebt jetzt sicher die Erde.“ Gebt es den Seismographen also heute so richtig, liebe Landsleute! Der letzte WM-Titel ist nun schon geschlagene 20 Jahre her. Was heute Abend passiert, kann bei optimalem Verlauf also historisch sein, alles was wir heute machen, könnten Dinge sein, welche wir an einem historischen Tag tun. So muss dieser Tag behandelt werden. Historisch. Es ist unser Tag! Auf geht´s Deutschland, feiern und siegen!

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Heulende Engländer: unbezahlbar

Ganz klar kein Tor.

Eins mal vorweg: Ihr habt nichts mehr England! Ihr habt nichts mehr und ihr seid nichts mehr seid dem 27.06.2010. Der Tag, an dem die britische Fußballseele von den Deutschen zerkaut, ausgespuckt und der Lächerlichkeit preisgegeben wurde. Der Tag, an dem 44 Jahre des Hohn und des Spotts uns gegenüber wegen einem Tor, das keines war, umgedreht wurden. 44 Jahre lang habt ihr mit einer Lüge gelebt und ihr habt es an jedem einzelnen Tag gewusst, das es eine Lüge war. Und doch habt ihr euch gerühmt mit dieser Lüge, habt euch eingebildet ihr würdet mehr sein, als ein Fliegenschiss in der Fußballgeschichte. Bis gestern der Fußballgott euch alle eure Lügen und euren Spott in der historischen 38. Minute um die Ohren gepfeffert hat. Und jetzt steht ihr mit nichts mehr da, außer eurem Lügenstern auf der Brust, der nun ganz, ganz tief in euer Herz sticht. Verdammt muss das weh tun Engländer zu sein!

Aber verdammt, macht das einen Spaß Deutscher zu sein! Rein fußballerisch betrachtet jedenfalls. Historisch gesehen, als eine der wichtigsten, erfolgreichsten und legendärsten Fußballnationen. Und in der Gegenwart, mit tollen jungen Spielern, die einfach Bock haben geilen Fußball zu zocken. Und als Bayernfan hat man doppelt Spaß mit den beiden Chefs Schweinsteiger und Lahm und solchen Raketen wie Müller, die alte junge Sau. Mal sehen, was wir gegen die Gauchos reißen können. Das ist dann der nächste Gegner, der regelmäßig mit nichts als einer ganz, ganz großen Klappe brilliert. Haun wir sie weg! Warum nicht die Engländer rächen und durch ein Handtor Diego nach Hause schicken? Selbst würden sie das ja nicht gebacken bekommen die Engländer. Sie sind ja nur ein unbedeutender Fußballzwerg.

Heulende Engländer: unbezahlbar

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Deutschland fährt zur WM 2010 in Südafrika

Die Frisur sitzt…3 Wetter Taft. Bild: Howie_Berlin used under CC License

Wer regelmäßig diesen Blog liest kennt ja meine Einstellung zu dem Saunaclub Deutsche Nationalmannschaft unter Löw und seinen Sangesbrüdern. Deswegen fällt meine Freude eher gedämpft aus über die heute erreichte Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Klar freu ich mich, dass Deutschland dabei ist. Aber ich würd so gern die mafiösen Strukturen innerhalb des DFB-Teams loswerden.

Seis drum, man muss sagen, das war insgesamt eine sehr souveräne Qualifikation, welche die Nationalmannschaft da gespielt hat. Kam glaub ich selten vor in der jüngeren Geschichte, dass sich Deutschland so klar und vorzeitig für ein Turnier qualifiziert hat. Das muss man bei aller Unsympathie neidlos anerkennen.

Ein paar Erkenntnisse in Richtung Südafrika waren heute auch schon zu gewinnen.

– Miroslav Klose kann man ein- und ausschalten. Aber er hat nur einen sehr begrenzten Akku, deswegen wird er nur so einmal im Jahr, oder zu großen Turnieren in Betrieb genommen. Bis zur WM bleibt er deswegen schön im Schrank. Schlecht für Bayern München, aber bei uns hat man halt seinen Schalter noch nicht gefunden, irgendwie Pech.

– Sollten wir im Halbfinale auf das dann in der Zwischenzeit von Guus Hiddink übernommene Gastgeberland Südafrika treffen, ist das Finale gesichert. Die Deutschen kann keine Atmosphäre beeindrucken. Wenn die Jungs aus 74.000 Kehlen Schlachtrufe wie zuletzt vielleicht höchstens an Stalins 50. Geburtstag überstehen, werden sie ein paar Bongos locker wegstecken.

– Zu Mario Gomez torlosen Minuten sind weitere 5 hinzugekommen. Langsam wird´s kritisch.^^

– Wie hieß die Nichte der Schwester der Haushälterin von Hiddinks Großtante, die fast Profi-Fußballerin in Holland wurde? Béla Réthy weiß sowas…

– Rene Adlers Fönfrisur ist selbst unter Dauerbeschuss unkaputtbar. Den kannst also locker reinwerfen bei ner WM.

Ich denke, das waren die wichtigsten Erkenntnisse des heutigen Abends. Die WM kann kommen.

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Deutschland Retro Shirts - Die Deutschen hören erst auf zu kämpfen, wenn sie im Bus sitzen